Die Mädchen stehen kaum bekleidet wie „Stangenware“ an einer Bar nach der anderen. Dies war einer der ersten Eindrücke eines achtköpfigen Teams junger Erwachsener, das zusammen mit Hans Heidelberger in Thailand auf einer zweiwöchigen Entdeckungsreise unterwegs war: Man befand sich in „Patpong“ einem der vielen Rotlichtviertel Bangkoks. Die Mädchen, die ihren Kunden dort angeboten werden, sind im besten Fall gerade volljährig. Freiwillig prostituiert sich kaum eine von ihnen. Alle stehen unter dem Druck, sich und ihre Familie ernähren zu müssen. Auch Statussymbole werden in Thailand immer wichtiger, und um in einem solchen Land an viel Geld zu kommen, scheint es manchen Eltern am lukrativsten, ihre Tochter an die Sexindustrie zu verkaufen

Den Schwerpunkt dieser Reise bildete der zehntägige Besuch im Home of Blessing. Dort verbrachte das Team über eine Woche mit den Mädchen des Girls Care Projekts. Der Tag begann morgens um 5:30 Uhr mit der Morgenandacht und endete am Abend bei der Hausaufgabenbetreuung. Dies hinterließ beim deutschen Team tiefe Eindrücke. Wann hatte man zuletzt innerhalb einer Woche so viel Lachen, Singen, Spielen und Ausgelassenheit erlebt?

Einer der Höhepunkte dieser zehn Tage war am Ende ein Jugendcamp, das vom deutschen Team durch eine Reihe von Workshops und Spiele mitgestaltet wurde. Aber auch ein Essen auf der Shrimpsfarm, eine längere Bootsfahrt mit anschließendem Elefantenreiten, zwei Schulbesuche, eine original Thaimassage und ein Spaziergang durch den Night Bazar in Chiang Mai durften auf dieser Reise natürlich nicht fehlen.

Vieles dieser zunächst fremden Kultur hat das Team begeistert. So gab es auf dem „Discovery Trip“ jede Menge zu entdecken. Nicht zuletzt, dass es so vieles in unserer Wohlstandsgesellschaft gar nicht braucht, um zufrieden leben zu können – Die Mädchen des Home of Blessing haben es uns vorgelebt!

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